Seit der Übernahme durch Elon Musk hat die Plattform X, die zuvor als Twitter bekannt war, einen starken Rückgang ihrer Nutzerschaft erlebt. Gleichzeitig gewinnt Bluesky, ein neuer Konkurrent auf dem Markt, immer mehr an Beliebtheit.
Ein neuer Wettbewerber betritt die Bühne
Die Übernahme von Twitter durch den Tech-Mogul Elon Musk im Oktober 2022 markierte einen Wendepunkt für die Plattform, die nun unter dem Namen X firmiert. Eine Analyse von Apptopia zeigt, dass die Zahl der täglich aktiven Nutzer von 140 Millionen im Oktober 2022 auf 121 Millionen Ende September 2023 gefallen ist, was einem Rückgang von 13 % innerhalb eines Jahres entspricht. Die Gründe für diesen Niedergang sind vielfältig und reichen von der umstrittenen Umbenennung in X, dem Entfernen der blauen Verifizierungsabzeichen bis hin zu einer als nachlässig empfundenen Moderationspolitik. All diese Änderungen haben dazu geführt, dass sich viele Nutzer nach Alternativen umsehen.
Bluesky, gegründet von Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey, hat seit seiner öffentlichen Einführung im Februar 2024 bereits über 15 Millionen Anmeldungen verzeichnet – eine beeindruckende Zahl für ein so junges Netzwerk. Mit seinem Fokus auf Transparenz hat sich Bluesky als attraktive Alternative für jene etabliert, die eine friedlichere Plattform suchen.
Die Herausforderungen von X und die Aufstieg von Bluesky
Die Unzufriedenheit mit den von Elon Musk eingeführten Politiken hat zu einer Abwanderung von X zu anderen Plattformen wie Bluesky und Threads geführt. Einige Nutzer, darunter auch Medienorganisationen, kritisieren Musk dafür, die Plattform zur Verbreitung ultrakonservativer und verschwörungstheoretischer Botschaften während der US-Präsidentschaftskampagne genutzt zu haben. Dieser Umstand hat zu einem deutlichen Rückgang der Werbeeinnahmen von X geführt, mit einem Einnahmeverlust von 60% für die bereits defizitäre Plattform.
Bluesky: Ein Stern am Social-Media-Himmel
Parallel zu den Herausforderungen, mit denen X konfrontiert ist, entwickelt sich Bluesky zu einer ernsthaften Alternative. Die Plattform bietet eine Benutzererfahrung ähnlich dem alten Twitter, jedoch ohne die mit X verbundenen Kontroversen. Nutzer können Nachrichten mit bis zu 300 Zeichen posten, Bilder hinzufügen und über Likes, Reposts und Kommentare mit anderen interagieren. Darüber hinaus ermöglicht Bluesky personalisierbare Newsfeeds, so dass Nutzer Inhalte nach ihren eigenen Interessen filtern können.
Trotz der Herausforderungen für X bleiben viele Menschen der Plattform aufgrund ihrer einzigartigen Funktionen treu, besonders im Bereich der Nachrichten. Um verlorenes Terrain zurückzugewinnen, muss Elon Musks Anwendung jedoch ihr Image verbessern.
Der Wettstreit zwischen X und Bluesky spiegelt die sich wandelnden Erwartungen der Internetnutzer wider. Sie suchen nach sozialen Netzwerken, die Qualität, effektive Moderation und erhöhte Transparenz bieten. In diesem Kontext scheint Bluesky gut positioniert zu sein, um eine führende Rolle einzunehmen.
Ob X es schafft, die Situation umzukehren oder weiter an Boden gegenüber seinem jüngeren Konkurrenten zu verlieren, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Der Kampf hat gerade erst begonnen.
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