Im Vorfeld des Internationalen Tags zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, der am 25. November stattfindet, hat sich Tinder mit der Fédération nationale Solidarité Femmes (FNSF) zusammengetan, um ein Bewusstsein für die Thematik unter jungen Erwachsenen zu schärfen. Diese bemerkenswerte Kampagne, die in Zusammenarbeit mit der renommierten Illustratorin Margaux Motin ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, das Bewusstsein für gesunde und toxische Beziehungsmuster zu schärfen und somit junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren dazu zu ermutigen, die Warnsignale in Beziehungen zu erkennen.
Neue Wege zur Erkennung von Beziehungsmustern
Die Initiative stellt einen innovativen Schritt dar, um die Unterscheidung zwischen positiven („Green Flags“) und negativen Signalen („Red Flags“) in Beziehungen zu verdeutlichen. Außerdem beleuchtet sie die sogenannten „Beige Flags“, die auf weniger alarmierende, aber dennoch beachtenswerte Verhaltensweisen hinweisen. Durch die Veröffentlichung dieses „Liebesnuanciers“ auf Plattformen wie Instagram und in der Tinder-App selbst wird ein visuelles und greifbares Werkzeug bereitgestellt, das jungen Menschen helfen soll, ihre Beziehungen sicherer zu gestalten.
Was genau sind „Green Flags“ und „Red Flags“?
Unter „Green Flags“ versteht man positive Signale in einer Beziehung. Eine Umfrage, die in Zusammenarbeit mit dem Ifop durchgeführt wurde, zeigt, dass 63 % der jungen Frauen Wert auf einen Partner legen, der wirklich zuhört, während 58 % einen guten, nicht verletzenden Humor schätzen. Im Gegensatz dazu werden bestimmte Verhaltensweisen wie Herabwürdigung (70 %) und emotionaler Druck (62 %) als ernsthafte Warnsignale, die „Red Flags“, wahrgenommen. Die „Beige Flags“ hingegen umfassen weniger kritische Aspekte, wie etwa nicht gelungene Witze oder uninteressante Hobbys.
Die Bedeutung der Erkennung toxischer Muster
Es ist essentiell, junge Menschen zu befähigen, diese Signale in ihren Beziehungen frühzeitig zu erkennen, um die Normalisierung toxischer Verhaltensweisen zu verhindern. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Serien wie „Gossip Girl“ und „Die Chroniken der Bridgerton“ solche Muster fälschlicherweise romantisiert haben könnten. Die Sensibilisierung für diese Thematik ist umso wichtiger, als laut den vom 3919 veröffentlichten Zahlen aus dem Jahr 2021 70% der Anruferinnen bereits zu Beginn der Beziehung missbräuchliche Verhaltensweisen identifizieren konnten.
Die Zusammenarbeit zwischen Tinder, der FNSF und Margaux Motin stellt einen wichtigen Schritt dar, um junge Menschen in ihren Beziehungen zu unterstützen und zu schützen. Durch das Aufzeigen der Vielfalt von Beziehungsmustern und die Bereitstellung eines Leitfadens zum Erkennen von Warnsignalen bietet diese Initiative eine wertvolle Ressource für ein sicheres und erfülltes Liebesleben.
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